Zeitmanagement für den Alltag
Mit der Pensionierung ändert sich bei den meisten Menschen die Tages- und Wochenstruktur sehr stark. Viele freuen sich auf die freie Zeit ohne berufliche Verpflichtungen. Doch eine gewisse Routine ist, je nach persönlicher Vorliebe, durchaus nützlich.
Nehmen wir an, Sie haben einen freien Tag und einiges vor. Am Ende des Tages haben Sie jedoch irgendwie das Gefühl, nichts erledigt zu haben. Kommt Ihnen das bekannt vor? Auch im Ruhestand kann sich ein solches Gefühl kurz- oder längerfristig einstellen. Man hat viel Zeit – schafft aber nie alles, was man eigentlich tun wollte. Dagegen hilft, was sich bereits im Berufsleben bewährt hat: Planung und eine gewisse Routine.
"Routiniert" in den Ruhestand
Manche stehen nach der Pensionierung jeden Tag um sieben Uhr auf und trinken einen Kaffee auf der Terrasse. Andere schlafen gerne aus und gehen zum Brunch in die Bäckerei. Wie auch immer Sie Ihre Vormittage, Nachmittage oder Abende verbringen: Gewohnheiten sorgen für Wohlbefinden.
Spontanität zulassen
Planung hilft, Stress zu vermeiden, zumindest bis zu einem gewissen Grad. Abends vor dem Schlafengehen zu wissen, wie man den nächsten Tag verbringt, fühlt sich in der Regel gut an. Aber auch Spontaneität sollte Platz haben, denn zu viel Vorhersehbarkeit wird langweilig.
Mehr Zeit dank Planung
Mit effektiver Planung schaffen Sie im Ruhestand mehr Zeit für Dinge, die Ihnen wirklich am Herzen liegen. Am Montag ist Chorprobe, am Dienstag Putztag und am Donnerstag kommen die Enkel zum Mittagessen: So könnte Ihr Wochenplan aussehen – gut strukturiert, aber auch mit Raum für spontane Einfälle.
Mehr Struktur im Ruhestand: so geht's
- Über Ziele und Interessen nachdenken: Beginnen Sie damit, Ihre Interessen und Ziele zu reflektieren. Was bereitet Ihnen Freude, was haben Sie schon immer aufgeschoben und möchten es nun endlich realisieren? So erkennen Sie, welche Wünsche Sie im Ruhestand verwirklichen möchten.
- Prioritäten festlegen: Wenn Sie Ihre Interessen aufgeschrieben haben, setzen Sie Prioritäten. Denken Sie darüber nach, was für Sie am wichtigsten ist und wie viel Zeit Sie dafür investieren möchten. Das hilft, die Zeit sinnvoll einzuteilen.
- Pläne erstellen: Entwickeln Sie einen Wochenplan oder Tagespläne mit einer klaren Struktur, die Ihre Prioritäten widerspiegeln. Die Planung sollte Sie aber nicht einschränken. Möchten Sie morgens einmal nicht vom Klingeln des Weckers erwachen? Dann stellen Sie ihn einfach nicht. Nehmen Sie sich auch sonst mal die Freiheit, von Ihrem Plan abzuweichen. Das Arbeitsleben ist Vergangenheit und Ihre Chefin oder Ihr Chef sind Sie nun selbst.