Gesund, glücklich und aktiv: Die Rolle der Bewegung im Alter

Paar beim Wandern
Mobil zu sein bedeutet, am sozialen Leben besser teilnehmen zu können und den Alltag selbstständig zu bewältigen.

Bewegung ist ein Schlüsselfaktor für gesundes Altern und trägt erheblich zur Lebensqualität bei. Oft wird unterschätzt, wie wichtig regelmässige körperliche Betätigung ist. Leider neigen viele Menschen dazu, im Alter weniger aktiv zu sein.

Im Alter selbständig mobil zu sein, ist für viele ein wichtiger Teil ihrer Lebensqualität. Es bedeutet auch, am sozialen Leben besser teilzuhaben und den Alltag eigenständig zu bewältigen.

Vorteile von Bewegung im Alter

Regelmässige Bewegung bietet zahlreiche Vorteile; sie …

  • stärkt Muskeln und Knochen, indem sie Muskelschwund verhindert und die Knochengesundheit fördert;
  • verbessert die Gelenkbeweglichkeit und erhöht die Flexibilität und Funktionalität des Körpers;
  • reduziert Krankheitsrisiken, indem sie das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Bluthochdruck und Osteoporose senkt;
  • unterstützt kognitive Funktionen, fördert das Gedächtnis und die geistige Gesundheit;
  • steigert das Wohlbefinden, löst Endorphine aus, die Stress reduzieren und das allgemeine Glücksempfinden steigern;
  • fördert die soziale Interaktion und verhindert so Einsamkeit.
     

Das ideale Training im Alter

Ob Joggen, Radfahren, Tanzen oder Krafttraining: Regelmässige und abwechslungsreiche Bewegung ist in jedem Alter wichtig. Bewegungsmangel hingegen wirkt sich negativ auf die Gesundheit aus. Wer sich nicht oder kaum bewegt, läuft Gefahr, früher gebrechlich und hilfsbedürftig zu werden. 

Ausdauer
Auch im Alter sind noch viele körperliche Betätigungen möglich. Gehen, Radfahren, Schwimmen und Tanzen stärken das Herz-Kreislauf-System und erhöhen die Ausdauer. Empfohlen wird mindestens 150 Minuten moderates Ausdauertraining pro Woche.

Kraft
Krafttraining an ein bis zwei Tagen pro Woche ist empfehlenswert. Sie können Gewichte heben, mit Therabändern arbeiten oder andere Kraftgeräte nutzen, um die Muskelkraft und -masse zu erhöhen und so dem altersbedingten Muskelschwund vorzubeugen.

Dehnen
Ebenso wertvoll sind Dehnübungen, um die Gelenkbeweglichkeit zu erhalten und Steifheit zu verhindern. Sie können in Form von Yoga, Pilates oder spezieller Trainingseinheiten durchgeführt werden.

Gleichgewicht
Gleichgewichtstraining ist wichtig, um das Sturzrisiko zu senken. Übungen wie der Einbeinstand oder das Gehen auf einer Linie helfen, die Balance zu verbessern.
 

Tipps für ein erfolgreiches Training

Vor Beginn eines neuen Bewegungsprogramms im Alter empfiehlt es sich, Rücksprache mit Ihrem Arzt zu halten, zumal bei gesundheitlichen Problemen. So stellen Sie sicher, dass das Programm auf Ihr Befinden abgestimmt ist.

Klare Trainingsziele zu setzen - etwa eine bessere Ausdauer, Gewichtskontrolle oder mehr Muskelmasse -, motiviert. Beginnen Sie langsam und steigern Sie allmählich die Intensität, um das Verletzungsrisiko tief zu halten und den Körper an die höhere Belastung zu gewöhnen. Wählen Sie Übungen , die Ihrem Fitnessstand entsprechen und Freude bereiten. Gruppenaktivitäten in Sportvereinen motivieren  zusätzlich und fördern die soziale Interaktion.

Die Regelmässigkeit des Trainings entscheidet über den Erfolg. Integrieren Sie es in Ihren Alltag und achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung, um die erforderliche Energie zu tanken.

Dominic Reinle

Dominic Reinle, Gesundheitscoach
CSS Versicherung

Gesundheit

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