Faktoren für ein gesundes Leben im Ruhestand

Frau im Garten
Ihr Wohlbefinden wird von verschiedenen persönlichen und gesellschaftlichen Faktoren beeinflusst.

Der Ruhestand ist ein wichtiger Abschnitt im Leben, der viel verändert - sowohl im Alltag als auch in der Art, wie man sich fühlt. Verschiedene persönliche und gesellschaftliche Faktoren beeinflussen Ihr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit im Ruhestand.

Wie Sie sich im Beruf fühlen, hat auch Einfluss auf Ihr Wohlbefinden im Ruhestand. Körperlich sehr anstrengende Berufe werden oft nicht bis zum offiziellen Rentenalter ausgeübt. Aber auch physisch weniger fordernde Jobs können belasten und zu chronischem Stress führen. 

Die Pensionierung ist somit für viele eine Erleichterung und steigert das Wohlbefinden. Ein Job kann aber auch trotz Überstunden und langer Arbeitstage erfüllen, sodass einem die Pensionierung schwerfällt.

Arbeitszufriedenheit

Wie Sie mit Ihrer Arbeit zufrieden sind, beeinflusst, wie Sie die Pensionierung bewerten. Hier überrascht ein Befund: Studien zeigen nämlich, dass Menschen, die kurz vor der Pensionierung mit ihrer Arbeit unzufrieden sind, oft negativer über den Ruhestand denken. Wer hingegen seinen Job mag, sieht ihm positiver entgegen. Allzu viel Zufriedenheit im Job schmälert allerdings oft die Vorfreude auf den Ruhestand. Das Wohlbefinden ist offenbar primär davon abhängig, ob die gesetzten Ziele im Berufsleben erreicht wurden und Spielraum für eigene Entscheidungen bestand.

Finanzielle Situation

Auch Ihre Finanzen beeinflussen unter Umständen Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden nach der Pensionierung. Nicht nur die Höhe des Einkommens, sondern auch dessen Entwicklung ist relevant für die Zufriedenheit. Während sich manche Sorgen machen müssen, ob sie künftig ihre Grundbedürfnisse decken können, leben andere fast ohne Einkommensverluste sorgenlos weiter. 

Vorbereitung auf den Ruhestand

Wie gut Sie sich auf den Ruhestand vorbereiten, beeinflusst auch Ihre Erwartungshaltung. Manche Menschen haben eine sehr negative Einstellung zum Leben und zur Pensionierung. Untersuchungen zeigen, dass deren Abwertung oft mit einem negativen Altersselbstbild zusammenhängt.

Positive Erwartungen dagegen motivieren, Pläne für den Ruhestand zu schmieden und den Alltag aktiv zu gestalten. Werden diese Erwartungen aber nicht erfüllt, kann auch Frustration oder gar Resignation die Folge sein.

Alter bei der Pensionierung

Das Alter hat einen Einfluss darauf, wie die Pensionierung erlebt wird. Das belegen verschiedene Studien. Ein ungewöhnlicher Zeitpunkt wirkt sich meist negativ auf das Wohlbefinden aus.

Eine Frühpensionierung wegen Arbeitslosigkeit oder Krankheit verhindert oft, sich auf die Pensionierung vorzubereiten, was es auch schwieriger macht, sich an die neue Lebensphase zu gewöhnen.

Soziale Integration

Wenn Sie in Rente gehen, müssen Sie sich vermehrt um soziale Kontakte bemühen. Tun sie es nicht, leidet womöglich Ihr Netzwerk und die soziale Anerkennung kommt Ihnen abhanden. Das hat unter Umständen auch gesundheitliche Konsequenzen. 

Medea Imboden

Medea Imboden, Redaktorin
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